Weinwiege
Schon im 19. Jahrhundert wurde Wein nicht einfach aus der Flasche eingeschenkt: Rotwein wurde gerne im schicken Dekanter bestens belüftet serviert, Weißwein blieb in seiner Flasche und wurde zum Einschenken in einen speziellen Flaschenhalter gesteckt, die Weinwiege. In den Fünfziger Jahren erlebt dieser spezielle Flaschenhalter eine weitere Blütezeit, schließlich eignet sich die famose Drahtbiegekunst der 1950er Jahre perfekt für diese an sich unnützen, aber schönen Flaschenträger:

Eine besonders formschöne Weinwiege aus den 1950er Jahren zum stilvollen Kredenzen von Sekt oder Wein: Das schwungvoll gebogene Messinggestell wird an seinem Tragegriff mit einem schwarzen Kunststoffband zusammengehalten. Die Flasche liegt auf dem unteren Rand des Gestells und im Flaschenhalshalter aus einer dehnbaren Messingspirale auf (h: 18,5  b: 20  t: 9 cm).

Der messingfarbene Flaschenträger bietet stabilen Halt selbst für voluminöse Sektflaschen und die meisten Weinflaschen (z.B. große Literflaschen oder schmale 0,7 l Weißweinflaschen sind wunderbar, lediglich hohe, schmale Rotweinflaschen – wie in Italien üblich – haben einen zu langen Flaschenkorpus, um vom Gestänge bis zur Schlinge zu passen.)

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Dagegen ist diese Weinwiege mit ihrem roten Griff bestens zum stilvollen Servieren der kurzhalsigen, "italienischen" Rotweinflaschen geeignet:

Das schön geschwungene Messinggestell des Flaschenträger‌s hat einen längeren Abstand zwischen Flaschenbodenhalter und Schlinge und ist nicht nur für Rotweinflaschen, sondern universell auch für Sekt- und Weißweinflaschen einsetzbar. (Psst … für Bocksbeutel gibt es spezielle, kürzere Flaschenhalter!)