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Die-Wohngalerie für Wohnen, Design und Lebensart des 20. Jahrhunderts

"Den rechten Takt, den rechten Ton
in jedes Haus durch TEFIFON"
(Werbespruch 1956)

Tefifon Musikschrank

Schallband-Spieler TEFIFON im Musikschrank
wahrscheinlich Typ HS 19 von 1954/55

Schallbänder waren Anfang der 50er Jahre die Konkurrenz zur neuen Vinyl-Schallplatte. Sie konnten mehrere Stunden lang Musik abspielen, ohne die Kassette zu wechseln. Auf den Schallband-Kassetten sind daher meistens Zusammenstellungen von Schlagern oder Tanzmusik zu finden.

Eine gute Übersicht zur Tefifon Geschichte befindet sich hier:
www.r-a-d-i-o-s.de/te/te.html

Plattenspieler-Version im Musikschrank

Der dunkle Musikschrank hat die Maße  b: 94  h: 73  t: 42 cm. Die linke Seite ist mit zwei Glasböden und einer golden verzierten Schiebetür aus Glas versehen. Ständen jetzt nicht die Schallband-Kassetten hinter Glas, sondern elegante Cocktail-Gläser und Barzubehör - nichts würde auf ein Tefifon hinweisen, eher auf einen Barschrank.

Plattenspieler-Version im Musikschrank

Der Schrank-Innenraum ist beleuchtet, sobald sich die rechte Schiebetür öffnet. Mittig befindet sich das Tefifon gefedert eingebaut. Darunter ist Platz für die Schallband-Sammlung.

Plattenspieler-Version im Musikschrank

Durch ein großes Schwungrad auf der Unterseite angetrieben bewegen sich die Führungsrollen. Das rote Schallband läuft dabei an einem Tonkopf in weißer Umhüllung (ganz rechts oder siehe oben)  vorbei, der nach dem Plattenspieler-Prinzip mit einer Nadel die Rillen des Bandes abtastet. Zwei Bandgeschwindigkeiten (45 und 19 upm) stehen zur Verfügung. Der Wiedergabe-Klang ähnelt etwas dem eines moderneren Grammofons aus den späten 40er Jahren.

Röhrenradio als Verstärker

Zur Wiedergabe muss das Gerät an einem Verstärker angeschlossen werden. Natürlich stilecht am besten an einem Röhrenradio aus dieser Zeit.

Plattenspieler-Version im Musikschrank

Das rote Schallband weist eine feine Rillenstruktur wie eine Schallplatte auf. Nur zum Abspielen wird das Schallband aus seiner Kassette ein Stückchen herausgezogen.

Leider konnte sich das Tefifon nicht gegenüber dem Plattenspieler durchsetzen - zu lange dauerte die Produktion der Schallband-Kassetten. Dabei waren die langen Schallbänder vor allem in Tanzcafes äußerst beliebt, spielte doch ein Tefifon Musik bis zu drei Stunden, ohne dass ein Kellner nachschauen oder es bedienen musste. Aber im Privatgebrauch waren einerseits die Schallbänder teuerer als die Schallplatte, andererseits hinkte die Produktion dem Musik-Geschmack hinterher: War der Mambo auf dem Schallband, lief der Mambo schon wieder nicht mehr in den Tanzsälen, sondern der Calypso.

Größenvergleich unseres Ringo Maskottchens Ringo: 13,5cm

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