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Die-Wohngalerie für Wohnen, Design und Lebensart des 20. Jahrhunderts
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Das Zuhause ist der Rückzugsort, der Rückhalt eines jeden Menschens
Wir Menschen brauchen einen Rückzugsort – einen Ort, an dem wir uns sicher und entspannt fühlen. Wenn dieser Rückzugsort fehlt, werden wir nervös, entwickeln typische Stressymptome wie notorische Überanstrengung oder Burnout. Das Gefühl, mit der Welt nicht mehr zurecht-zukommen.Eine Wohnung ist nicht mehr nur die Erfüllung des Alltagzweckes – schlafen, kochen und essen, Wäsche waschen und aufbewahren, sammeln und ausstellen von Eindrücken und Raritäten. Es ist der Raum, in dem wir zu uns finden sollen, der uns aufbaut – das Rückgrat.
Degradieren Sie Ihre Möbel, Ihre Einrichtung, nicht zu "bloßen Gebrauchsgegenständen", die zwar nützlich sind, aber Sie weder interessieren noch besonders gefallen.
Sie wollen doch selbst nicht nur als "nett" für Andere gelten ?



"Sammelsurium"
Aus der Kinderzeit erwachsen, irgendwie ins Studi- oder Berufsleben geschlittert, haben wir fast alle ein Sammelsurium an Möbeln – von den unsäglichen Kinder-/Jugendmöbeln in meist abgelebter Form über praktische Zweckmöbel zu ererbten Einzelstücken, die irgendwie nicht zusammmenpassen wollen. Ein unbehagliches Durcheinander.
Alles wegwerfen und neu starten? Wäre die eine Möglichkeit. Aber meist hängen wir doch an dem einen oder anderen Stück und können uns so gar nicht davon trennen. Der britische Designer Tom Dixon rät, dass man erst mal in eine neue Umgebung einziehen soll nur mit dem Nötigsten, bis man die Räme begreift. Nun, die Meisten ziehen in normale Schuhkarton-Räume und müssen sich so nicht an den Stil der Umgebung gewöhnen. Aber überlegen Sie, was will ich jeden Tag sehen und was ist nur ein lästiges Stehrümchen, das regelmäßig kompliziert entstaubt werden will. Wieviel Stauraum brauche ich? Reicht die angebotene Wohnwand für meine Sammlung an Büchern, DVDs ... aus? Was sind meine täglichen Wege? Was suche ich dauernd? Stolpere ich immer wieder über Unnützes?
Fazit: Umschauen – was habe ich, was ich wirklich liebe? Und was ist zwar praktisch, aber potthässlich? Und überhaupt: Was finde ich schön?



Räumen Sie um:
Benutzen Sie einen Küchentisch als Schreibtisch oder werfen Sie eine schöne Decke über das ungeliebte Sofa, streichen Sie Ihre Stühle neu ...  Möbel sind erstaunlich vielseitig und sehen in einer neuen Funktion völlig anders aus. Bemalen Sie Tageszeitungen oder Pappen in ihrer Lieblingsfarbe und hängen oder legen Sie diese aus, um zu testen, ob Sie die Farbe nur als Highlight in Form einer Vase, Lampe oder raumergreifend als Wand oder Teppich ertragen können. Reißen Sie sich vorgestellte Zimmer aus Werbung oder Zeitungen aus oder drucken Sie sich aus diversen Internetseiten aus, um sich klar zu werden: Ist das mein Zuhause?

Geschmack der "Anderen"
Fernsehsendungen, Filme, Internetseiten, Zeitschriften, Bücher und Reisen zeigen uns unentwegt, wie andere Menschen leben. Was wir sehen, versuchen wir zu imitieren, wenn es uns in irgendeiner Weise beeindruckt, leider auch dann, wenn der Stil, dem wir nacheifern, zu unserem Leben, unseren Gewohnheiten und Vorlieben gar nicht passt. Die gewählte Einrichtung wird dann zu einem "Vorzeigepalast" und somit zu einer Last, wie Schuhe, die man zu klein oder zu groß gewählt hat. Beschäftigen Sie sich ein wenig mit sich selbst, was Ihnen gefällt und nicht was Ihre Freunde wohl imponieren könnte.
Ebenso ergänzen wir leider meist nicht unserem Stil getreu Sachen, sondern kaufen Möbelstücke, die im Moment beworben und billig sind, farblich und stilistisch jedoch ein Greuel sind. Z.B. steht neben einem wunderschönen Vollholz-Sideboard dann ein billiger schwarzer TV Tisch aus dem Baumarkt, ein blauer Plastik-Ablagekorb auf Rollen aus irgendeinem Discounter wird zum falschen Hingucker in einer weißen Landhausküche. Unterlassen Sie solche spontanen Einkäufe: Die Qualität dieser billigen Möbel wird Sie ärgern, auch wenn Ihnen der Stilbruch, die ausgesprochene Häßlichkeit, aufgrund der praktischen Anwendung im täglichen Dasein nicht mehr auffällt.


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