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Grundsätzlich gilt, dass in einem Zimmer eher neutrale Farben
für große Flächen gewählt werden sollten. Eine Wand in einer anderen Farbe
zu streichen ist ein geringerer Akt als einen neuen Bodenbelag zu verlegen. Neutrale oder
zurücktretende Farben sind Weiß und Schwarz sowie ihre wärmeren Farbfreunde
Beige und Braun:
Die einfachste Einrichtung, die gewählt werden kann, ist:
Alles in Weiß! Alles ist hell, freundlich, leicht kombinierbar, nichts schreit,
weil Weiß gleicht aus. Mit Weiß als Wohnfarbe kann man nichts falsch machen,
es passt zu allen Farben. Die Kombination verschiedener Weißtöne erzeugt eine
ruhige Stimmung.
Schwarz kann nicht komplett für sich alleine stehen: ein überwiegend
schwarzer Raum würde uns erdrücken und traurig machen. Erst im Spiel mit
anderen Farben kommt Schwarz groß raus: Es gibt dem Raum Charakter, Struktur
und Eleganz. Schwarz lässt viel Platz für unsere Persönlichkeit:
Es steigert unsere Kreativität, verstärkt unsere Gefühle.
Weiß auf Schwarz wirkt edel, aber auch distanziert ...
Mischt man Schwarz und Weiß ensteht Grau. Dieser Ton ist und wirkt absolut neutral,
er bringt alle anderen Farben ins Gleichgewicht, schafft eine gute Grundlage. Farben werden durch
Grau in ihrer Leuchtkraft und Wirkung weder verstärkt noch reduziert. Wählt man einen
Bodenbelag in Grau, so tritt dieser gegenüber der Einrichtung zurück: Er fällt absolut
nicht auf! Und damit kann jede Brücke oder kleine Teppich auf diesem Untergrund strahlen.
Braun wurde als Dekorationsfarbe lange unterschätzt. Mittlerweile dient die tiefe,
volle Farbe als zeitlos eleganter Begleiter von hellen Farben. Brauntöne gehören zu
den ruhigen, warmen Farben, sie vermitteln Natürlichkeit, lassen uns zur Ruhe kommen.
Zimmer in Brauntönen wirken warm, gemütlich und ausgleichend. Als Bodenbelag
fällt dazu einem Parkett, Dielen oder Korkboden ein. Der warme Braunton des Holzes/Korks
ist ein ebenso gefälliger Begleiter, der nicht so ins Auge sticht und somit Raum für bunte
Brücken oder kleine Teppiche lässt wie Grau.
... kombiniert mit kräftigem Rot auf warmen, hellen Holzboden, wirkt
das Zimmer wärmer und anziehender
Beige ist die wohl beliebteste Wohnfarbe. Wer nicht zu Weiß greifen will, entscheidet
sich häufig für diesen Alleskönner. Beige ist neutral, wärmer als Weiß,
mildert knallige Farben oder verstärkt die beruhigende Wirkung etwa von Braun. Beige strahlt
klassische Eleganz aus, bringt Harmonie und Ausgeglichenheit in den Raum und unser Gemüt.
Wir sollten ausrufen: Alles in Beige als Grundfarbe! Ein paar dunkle Möbel und eine
kräftige Farbe und schon sieht das Zimmer eingerichtet aus.
Beige lässt Räume wärmer und weicher erscheinen
- wie von sanftem Sonnenschein durchzogen
Bodenbeläge haben einen erheblichen Einfluss
auf die Wirkung und Atmosphäre eines Raumes:
- Nicht aus Sparsamkeit einen billigen Bodenbelag nehmen; den Aufwand den
Bodenbelag auszuwechseln wird aus Faulheit und Kostengründen stets zuletzt
gewählt.
- Besser einen Untergrund in neutralen Farben und farbige Brücken zur
optischen Einteilung des Raumes wählen. Knallige Farben wird jeder schnell leid.
- Helle Farben lassen Räume größer und weiter erscheinen als dunkle.
- Jedoch vermittelt ein dunkler, glänzender Boden den Eindruck von Höhe,
weil sich die Möbel in ihm spiegeln.
- Räume mit hartem Bodenbelag wie Stein oder Fliesen sind recht laut, sofern
keine dämpfenden Polstermöbel oder Teppiche vorhanden sind. In kleinen
Räumen wie Küche oder Bad kann eine Deckenleuchte mit beweglichen Elementen
wie ein Kronleuchter mit Glassteinketten oder eine Hängeleuchte mit
Muschelplättchen oder Zetteln den Schall brechen.
- Holz- und Korkböden sind zwar pflegeintensiver, klingen jedoch weicher.
- Läufer und Teppiche dämpfen nicht nur den Trittschall, sondern auch den
Raumschall, sprich der Nachbar hört weniger je dicker der Teppich ist. Räume ohne
Teppich schallen und nehmen auch Geräusche der Umwelt stärker auf.
zu den Farbtupfern
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