Diese Stehleuchte mit integriertem Beistelltisch ist ein Kultobjekt der 50er Jahre: Kein großer Designer-Namen, ganz klein und schlicht wurde in Deutschland diese Art der Stehlampe produziert. Hatte eine Firma Erfolg, äfften sofort alle anderen Betriebe das erfolgreiche Design nach. Marken? Existierten im Nachkriegsdeutschland nur in Porzellan, Haushaltsware, Mode und Technik, aber bei Möbel und Leuchten kaum.
Dieser Verkaufsschlager – Stehlampe mit integriertem Beistelltisch – verfügt über zwei Tüten-Lampenschirme aus satiniertem Glas. An ihren flexiblen Gliederarmen – auch Schwanenhälse genannte – kann das Licht beliebig fokussiert werden (h: ca. 135  b: ca. 60  t: 35 cm – wie abgebildet auf dem linken Foto!)

Jede einzelne Lampe in ihrem gestreift satiniertem Tütenglas ist einzeln schaltbar: An jeder glänzenden Messing-Manschette befindet sich der Ein-/Ausschalter. Kein lästiges Suchen des Fußschalters der Stehlampe unterm Cocktailsessel oder Sofa! Aber bitte in die normalgroße Lampenfassung (E 27) statt der gewöhnlich heißen Glühlampen eher wattstarke aber kalte Energiesparlampen einsetzen, damit man unbeschadet das Licht auch wieder ausschalten kann!

An dem stabilen Bogen der Stehlampe befindet sich ein schwarz umgurteter Griff, um ein eventuelles Umsetzen der Stehleuchte zu erleichtern (siehe oben). Die bogenförmige Lampenstange mündet seitlich auf dem Beistelltisch: Die schwarze Tischoberfläche in schmucker Dreiecksform ist mit einem üblichen Fifties Messingrand eingefasst. Zwischen den drei zierlichen Messingfüßen windet sich aus der Lampenstange das Stromkabel mit Netzstecker. Wer braucht neben dieser raffinierten Stehlampe noch einen nierenförmigen Blumenhocker als Ablage zum Cocktailsessel? Niemand. Eben eine perfekte Kombination der 50er Jahre!